Álmos Tallós
Harfe
Álmos László Tallós, geboren 2003, begann im Alter von neun Jahren sein Harfenstudium an einer Musikschule unter der Leitung der Harfenlehrerin Márta Szederkényi-Horváth. Von 2017 bis 2021 setzte er seine Ausbildung am Szent István Musikgymnasium fort, wo Deborah Sipkay seine Harfenlehrerin war. Dort vertiefte er seine Kenntnisse in Musikliteratur, Musiktheorie, Solfeggio und sogar Komposition. In dieser Zeit sammelte er auch wertvolle Erfahrungen im Orchester- und Kammermusikspiel. Im Laufe seines Studiums entwickelte er eine sehr produktive und motivierende Beziehung zu seiner Lehrerin, die zu vielen erfolgreichen Konzerten und Wettbewerben führte und ihm schließlich die Zulassung zum akademischen Studium ermöglichte. Seit Oktober 2021 studiert Álmos bei Prof. Xavier de Maistre und Anaëlle Tourret an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Neben seiner Arbeit mit den aktuellen Lehrern hat er aktiv an Meisterkursen renommierter Künstler wie Catherine Michel, Maria Graf, Marie-Pierre Langlamet, Aneleen Lenaerts, Alexander Boldachev, Manja Smits und Elisabeth Plank teilgenommen.
Er konzertiert regelmäßig sowohl als Solist als auch mit Orchestern. In den Jahren 2021 und 2022 trat er als Solist mit der Szent István Philharmonie auf. Er spielte „Danse sacrée et profane“ im Großen Saal der Liszt Ferenc Musikakademie in Budapest und ging anschließend mit dem Orchester auf Tournee. Im Jahr 2023 interpretierte er das Doppelkonzert KV 299 von W. A. Mozart zusammen mit dem Hamburger Juristenorchester. Außerdem gab er erfolgreiche Solokonzerte beim XXII. Harfenfestival in Gödöllő und beim Ars Sacra Festival in Budapest.
Álmos wurde bei verschiedenen Harfenwettbewerben ausgezeichnet: Er gewann den 1. Preis beim 6. Nationalen Harfenwettbewerb der Musikschulen in Budapest 2018 sowie den 1. Preis in der Kategorie U19 und den Weininger Richárd Sonderpreis beim 5. Internationalen Harfenwettbewerb in Szeged, Ungarn 2019. Während der Pandemie nahm er an Online Wettbewerben teil und erreichte mit seinen Aufnahmen den 1. Preis (Platinmedaille) bei der Grand Metropolitan International Music Competition 2021 sowie die Goldmedaille in der Kategorie U19 bei der 6th Hong Kong International Harp Competition. Beim Internationalen Harfenwettbewerb in Korea 2022 belegte er den 5. Platz. Er nahm auch am 12. Internationalen Harfenwettbewerb in den USA und am 72. ARD Internationalen Musikwettbewerb in München teil. Im Oktober 2022 wurde er mit seiner Vision für eine CD-Einspielung namens „WELTTANZ“ als Finalist für den Fanny Mendelssohn Förderpreis ausgezeichnet. Seit Februar 2022 arbeitet er mit dem Verein „Yehudi Menuhin LIVE MUSIC NOW HAMBURG” zusammen und hat zahlreiche Konzerte sowohl solo als auch in Kammermusikbesetzungen gegeben. Im September 2024 gewann er das Elsie Kühn-Leitz Stipendium, wodurch er mehrere Konzerteinladungen für die Saison 2025/26 in Wetzlar und Avignon erhielt. Er ist ein von der „ Stars of Tomorrow” beim European Harp Symposium in 2025, und präsentiert er ein ungewöhnliches Programm mit neben anderen seiner Sonate pour harpe op. 6.
Nach Abschluss seiner akademischen Ausbildung strebt er an, ein vielseitiger Künstler zu werden. Neben seiner Konzerttätigkeit komponiert er eigene Werke und Arrangements. Bei seinen Soloauftritten spielt er oft seine eigenen Stücke und hat das Ziel, zugängliche zeitgenössische Musik für die Harfe zu schaffen, um die vielfältigen Möglichkeiten des Instruments zu erkunden. Seine Hauptinspirationen sind Henriette Renié, Maurice Ravel und Béla Bartók.