Bruno Pasquier

Bruno PasquierDer Bratschist Bruno Pasquier stammt aus einer namhaften Musikerfamilie. Er startete seine Karriere mit ersten Preisen am Conservatoire national supérieur de musique de Paris 1961 und beim Internationalen ARD-Wettbewerb München 1965. Er wurde Solobratscher des Théatre de l’Opéra de Paris (1965-1985) sowie des Orchestre National de France (1985-1990). Dort spielte er unter der Leitung bedeutender Dirigenten wir K. Böhm, G. Solti, S. Ozawa und L. Maazel.

1970 gründete er zusammen mit seinem Bruder Régis Pasquier und Roland Pidoux das Nouveau Trio Pasquier. Er unterrichtet Viola und Kammermusik am Conservatoire national supérieur de musique de Paris und leitet regelmäßig Meisterkurse überall auf der Welt.

Bruno Pasquier spielt eine wunderbare Bratsche von Paolo Maggini (Anfang 17. JH). Seine Discographie ist sehr umfangreich und er wurde mehrfach ausgezeichnet. Bruno Pasquier ist Chevalier des Arts et Lettres (Orden der Künste und der Literatur) und Chevalier dans l’Ordre National du Mérite (der nationale Verdienstorden Frankreichs).

Michel Lethiec

Michel LethiecDer Klarinettist Michel Lethiec gilt als einer der bedeutendsten Figuren in der weltweiten klassischen Musikszene. Neben seinen zahlreichen Konzert- und Festivalauftritten unterrichtet er auch und widmet sich der Forschung sowie der Verbreitung des Repertoires.
Er unterrichtet im Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris und am Nice Conservatoire und gibt oft Masterclasses an anderen renommierten Musikschulen. Er beteiligt sich auch regelmäßig als Jurymitglied bei internationalen Wettbewerben (Genf, Leipzig, Prag, Osaka, München…). Er ist der künstlerische Leiter des Festivals Pablo Casals in Prades.

Festival Pablo Casals

Niklas Schmidt

Niklas Schmidt

Niklas Schmidt präsentiert nun erstmalig vom 16. bis 28. September 2015 das International Mendelssohn Festival IMF in Hamburg. Er führt damit seine Konzertreihe Fontenay Classics, die Schubertiade und die Mendelssohn Summer School zu einem großen Ganzen zusammen.

Der Cellist Niklas Schmidt studierte zunächst in Hamburg und später in Köln und war regelmäßiger Gast in der Menuhin-Akademie in Gstaad. 1980 gründete er gemeinsam mit dem Geiger Michael Mücke und dem Pianisten Wolf Harden das Trio Fontenay. Für die Schallplattenfirmen Teldec, EMI und Philips hat er mit dem Trio fast die gesamte Literatur für dieses Genre auf CD eingespielt; die meisten der Aufnahmen erhielten nationale und internationale Auszeichnungen, u.a. Deutscher Schallplattenpreis 1994 für die Gesamteinspielung der Beethoven-Trios und den Diapason d’Or.

Das Trio Fontenay gastierte in den bedeutendsten Sälen der Welt u.a. in der Carnegie Hall in New York, Salle Gaveau in Paris, Wigmore Hall, Queen Elisabeth Hall und Royal Festival Hall in London, und im Herkulessaal in München, es konzertierte bei internationalen Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Festival de Montpellier, Schleswig-Holstein Musik Festival oder dem Festival de Montréal sowie beim Kissinger Sommer und der Schubertiade in Österreich. Seit seinem Amerika-Debüt 1986 unternahm das Ensemble außerdem jährlich ein bis zwei große USA-Tourneen. Eine besondere Auszeichnung für die drei Musiker war auch die Ernennung des Ensembles zum Trio en Résidence au Châtelet in Paris. Ende 1997 schied Niklas Schmidt als Cellist aus dem Ensemble aus.

Vermehrt tritt er seitdem solistisch aber auch in unterschiedlichen Kammermusik-Formationen auf. Mit Menahem Pressler spielte er die Arpeggione-Sonate in Washington D.C. und in Hamburg die Beethoven-Sonaten. Mit Mitgliedern der Quartette Alban Berg, Cleveland, Guarneri und Juilliard spielte er das Schubert-Streichquintett. Mit Orchester spielte er zuletzt häufiger die beiden Haydn-Konzerte, 2013 gastierte er in China mit Don Quijote von Richard Strauss. Weitere Partner sind Nobuko Imai, Michel Lethiec, Ralf Gothóni, das Auryn Quartett und das Fine Arts Quartett und viele andere. Regelmässig wird Niklas Schmidt zu renommierten Musikfestivals eingeladen, wie das Casals-Festival in Prades, das Musikfestival im finnischen Naantali oder die Musikfestspiele Mecklenburg-Vorpommern. Im August 2012 erschien die CD The Singing Cello mit Schuberts Arpeggione und Beethovens sämtlichen Variationen für Violoncello und Klavier mit seinem Klavierpartner John Chen. 2014 folgte eine CD mit Werken von Richard Strauss und Sergej Rachmaninow, und im gleichen Jahr die Suiten für Violoncello solo I, III und VI von Johann Sebastian Bach.

Seit 1987 lehrt Prof. Schmidt Kammermusik und Violoncello an der Hochschule für Musik in Hamburg. Außerdem wird er regelmäßig zu Kursen in aller Welt eingeladen, u.a. in Paris, Helsinki, Nizza, Montréal, New York, Hongkong und Shanghai.

Niklas Schmidt war Juror bei den internationalen Wettbewerben in Hamburg, Melbourne, Reggio Emiglia (Borciani) und Wien.

Niklas Schmidt leitet seit 1999 die renommierte Hamburger Kammermusikreihe Fontenay Classics (früher Kammerkonzerte im Mozartsaal), in der weltweit führende Ensembles und Solisten auftreten. Im Rahmen dieser Reihe findet – nach einer Schubertiade 2011, einer Brahmsiade 2013, und einer weiteren Schubertiade 2014, das erste Mendelssohn Festival (IMF) 2015 statt. Er ist außerdem Direktor des International Mendelssohn Summer School Festivals in Hamburg und des Internationalen Kammermusikwettbewerbs Hamburg ICMC. 2010 gründete er sein eigenes Label mit dem Namen Fontenay Classics International FCI, bei dem bereits neun CDs erschienen sind.

Niklas Schmidt spielt auf einem Rogeri-Cello (Brescia) aus dem Jahre 1700.