La Sonnambula

Elbphilharmonie, Kleiner Saal

Bernhard Henrik Crusell (1775-1838)
Divertimento für Oboe und Streichquartett C-Dur op. 9
– Jean-Louis Capezzali, Talich Quartett –

Einojuhani Rautavaara (1928-2016)
Two Preludes and Fugues für Violoncello und Klavier op. 36

Aulis Sallinen (*1935)
Die virtuose Tafelmusik von DonJuanquijote für Violoncello und Klavier op. 98
– Arto Noras, Oliver Triendl –

Michail Glinka (1804-1857)
Divertimento brillante auf Themen von Bellinis “La Sonnambula” für Klavier, Streichquartett und Kontrabass (1832)
– Oliver Triendl, Talich Quartett, Jens Bomhardt –

Pause

Leoš Janáček (1854-1928)
Mährische Volkspoesie in Liedern, arr. für Streichquartett
– Talich Quartett –

Ernst von Dohnányi (1877-1960)
Sextett für Klarinette, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Klavier C-Dur op. 37
– Michel Lethiec, André Cazalet, Matthias Lingenfelder, Hartmut Rohde, Frans Helmerson, Oliver Triendl –

Michail Glinkas „Divertimento brillante“ stammt aus einer Zeit, in der Glinka in Italien lebte und an der Mailänder Scala die Uraufführung von Bellinis Belcanto-Oper „La Sonnambula“ erlebte. Das melodische Material stammt aus dieser Oper, Glinkas Divertimento besteht aus nur einem einzigen langen Satz mit einem brillanten Finale, von dem das Werk zweifellos seinen Namen hat. In der ersten Konzerthälfte steht das musikalische Kulturgut Finnlands im Fokus, darunter „die virtuose Tafelmusik von DonJuanquijote“ von Aulis Sallinen, die zur Feier des 70. Geburtstags des Cellisten Arto Noras geschrieben und 2012 von Noras in Helsinki uraufgeführt wurde. Noras selbst wird dieses Werk auch hier in Hamburg interpretieren. In Janáčeks „Moravian poetry in music“ gehört die Bühne ganz den Streichern des tschechischen Talich Quartetts, während Dohnányis Sextett op. 73 den Abschluss bildet, ein Werk ganz im Sinne der Spätromantik komponiert, und doch auch vom Zeitgeist angesteckt: mit einer Art Ragtime für Klarinette und Klavier im Finale.