In inniger Verehrung

Laeiszhalle, Kleiner Saal

Zwischen Sergej Rachmaninow und Robert Schumann liegen Welten, aber eines verbindet sie: beide zählen zu den größten Klavierkomponisten aller Zeiten, beide schrieben zunächst wundervolle Klaviermusik, bis sie auch in anderen kammermusikalischen Gattungen große Melodien entwickelten. Rachmaninow entfaltete schon sehr früh seine Begabung, mit nur 17 Jahren schrieb er sein erstes Streichquartett in g-Moll. Schumann war keine 32 Jahre alt, als er sein erstes Streichquartett in a-Moll komponierte. Angeregt wurde er durch das Vorbild Mendelssohns, die Widmung seiner Endfassung galt ihm „in inniger Verehrung“. Das International Mendelssohn Festival stellt in seinem zweiten Konzert nicht Mendelssohn, sondern andere große Meister der Kammermusik in den Vordergrund. Eingerahmt werden die beiden Streichquartette von Rachmaninows Barcarole und Valse aus „Sechs Stücke für Klavier zu vier Händen“ sowie zwei Werken von George Enescu: sein Klavierquintett D-Dur, gerade mal mit 15 Jahren geschrieben, und seine Pastorale, sein Menuet Triste und die Nocturne für Violine und Klavier zu vier Händen.

Zum neunten Mal findet das International Mendelssohn Festival (IMF) in Hamburg statt. Mit einer exklusiven Zusammenstellung von kammermusikalischen Werken gespielt von internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die in besonderer Tradition und Verbindung zu diesem Festival stehen.

Programm & Besetzung

Sergej Rachmaninow (1873-1943) – Streichquartett Nr. 1 g-Moll
– Fine Arts Quartet –

Sergej Rachmaninow (1873-1943) – Barcarole und Waltz aus Sechs Stücke für Klavier vierhändig op. 11
– Witkowski Piano Duo –

George Enescu (1881-1955) – Klavierquintett D-Dur (1896)
– Gisele Witkowski, Fine Arts Quartet –

Pause

George Enescu (1881-1955) – Pastorale, Menuet Triste & Nocturne für Violine und Klavier vierhändig
– Ralph Evans, Witkowski Piano Duo –

Robert Schumann (1810-1856) – Streichquartett Nr. 1 a-Moll op. 41.1
– Fine Arts Quartet –